Da sitzt man nun und überlegt, wie man am sinnvollsten die freie Zeit verbringt. Man könnte ja noch einmal wegfahren in dieser Saison des Jahres 2014. Gute Idee. Also wurde kurzfristig mal die Reise in den Nordosten beschlossen. Wir fahren nach Polen, mit Zwischenstop in Stralsund oder Greifswald. Eine auf die schnelle passende Unterkunft wurde dann auch noch, über einen bekannten Hotel Reservations Service, sicher gestellt. Also stand die Route fest.
Abfahrt mit Ziel Klausdorf bei Stralsund, Pension Schwalbenhof. Die Chance sollte gleich mal für eine Fotosafari dort genutzt werden. In Panik und katastrophaler Eile die Sachen zusammengerafft. Ist alles dabei? Schlüppi, Socken, Zahnbürste, wird noch ne Jacke gebraucht? Ach egal einfach mal mit einpacken. Das ganze passte sogar noch in die Koffer. Mit der Gewissheit eines vollständigen Reisegepäcks ging es dann auch los.

Auswahl – die normale Route via Bundesstraße über Rostock, Ribnitz-Damgarten. Das Wetter zeigt sich auch von der guten Seite. In der Herbstsonne macht die Kaffeepause Spaß. Erst recht, wenn man dabei die vom Stau geplagten Autofahrer der Gegenrichtung beobachten kann. Mit der einbrechenden Dunkelheit wurde dann auch die Pension der Wahl erreicht. Erstmal einchecken und dann noch mal nach Stralsund ein paar Nachtbilder schießen und etwas gegen das Hüngerchen tun.
Ach ja und nebenbei die nächste Tanke anfahren, die Zahnpasta verweilt noch in den heimischen Gefilden.
Nach erfolgreichem Abend – erstmal Nachtruhe. Nächsten Tag soll es ja nach Usedom gehen. Der Wecker schaffte es dann doch die Nacht zu beenden. Gut geruht? Doch, die Pension liegt in einer ruhigen Gegend. Nun die Frage aller Fragen – Ist das Frühstück OK?
Nach der Hallowachdusche geht es dann zu Tisch. Das Buffet sieht ganz gut aus. Lecker frische Brötchen und eine gute Auswahl an Brötchenbeschichtungen, mit Ei dazu.

Frisch gestärkt noch ein paar Fotos in Stralsund knipsen. Nach der Bezahlung des Parktickets bekamen wir einem netten Tipp, kostenlose Motorradparkplätze gibt es dort hinter dem Häuschen, direkt vor der Milchbar. Vielen Dank trotzdem nochmal. Ganz nebenbei sind wohl die Staatsbediensteten sehr aktiv. Da knippst man friedlich rum, schon wird man darauf hingewiesen, dass ja nur ausgeladen wird und wir uns nicht so kleinlich haben sollen. Schließlich kann man eh kaum noch irgendwo parken. Ich glaube unsere Gesichter waren zu dem Zeitpunkt unbezahlbar.

Sehen wir aus wie Ordnungshüter? Diskriminierung, nur weil man dunkel trägt?
Apropos tragen – Irgendwie müsste der Stauraum für einen eventuellen Einkauf noch etwas vergrößert werden. Also in den nächsten Taschenladen – da – eine kleine Rolle. Preis OK – Besitzerwechsel. So jetzt aber ab und die Kompassnadel gen Osten drehen. Eine angenehme Tour unter der Sonne übers Land. Am frühen Nachmittag wurde dann auch das Ziel erreicht.

Ein wenig gucken hier und ein wenig cachen da. Ganz nebenbei noch ein wenig einkaufen, denn nicht nur Zigaretten, auch Snickers sind doch etwas günstiger. Da ja nur zwei Tage angesetzt sind, hieß es auch recht bald – Rückreise.
Aber ein kleiner Abstecher musste noch sein – in die letzte deutsche Gaststätte vor Moskau. Ganz nebenbei die Erinnerung an die Grenze hatte wesentlich mehr Bretterbudenmarkt im Speicher.

Weniger ist es geworden, im Grenzposten werden ja auch schon Büros vermietet. Auf dem Weg zurück noch einen Abstecher nach Zinnowitz und dann den Kompass gen Westen gedreht. Naja der Transit nach Hause erfolgte dann über die A 20 – ich mag nicht Autobahnen fahren – heißen ja auch nicht umsonst so. Egal was muss dat muss.
Zum Abschluss, nach durchgepusteter Heimreise, noch ein pseudotürkisches Nationalgericht.
Ein insgesamt doch recht netter Kurztrip.